Anästhesie
Narkoseeinleitung
Die totale Gastrektomie mit Ösophagojejunostomie wird in Allgemeinanästhesie mit orotrachealer Intubation durchgeführt. Eine präoperative Anlage einer thorakalen Periduralanästhesie ist sowohl zur intra- bzw. postoperativen Schmerztherapie als auch zur Behandlung einer postoperativen Darmatonie sehr sinnvoll. Aufgrund der Größe des operativen Eingriffes ist unabhängig vom präoperativen Zustand des Patienten ein erweitertes hämodynamisches Monitoring mit arterieller Blutdruckmessung und Anlage eines zentralen Venenkatheters sowie eines transurethralen Blasenkatheter obligat. Eine Magensonde wird unter Beachtung der Kontraindikationen nach Narkoseinduktion gelegt. Gabe der präoperativen Antibiotikaprophylaxe.
Erläuterung
Das Team Time Out (TTO) zwischen Anästhesisten, Chirurgen und Pflegepersonal erörtert patienten- und operationsspezifische Besonderheiten.
Entsprechend klinikinternen Standards ist eine Aufrechterhaltung als balancierte oder total intravenöse Anästhesie mit Supplementierung durch eine kontinuierliche peridurale Analgetikagabe möglich.
Die eingelegte Magensonde wird, nach endgültiger Platzierung als Schienung der Anastomose durch den chirurgischen Kollegen, sicher fixiert.
Postoperatives Vorgehen
Nach komplikationslosem intraoperativen Verlauf und bei hämodynamischer Stabilität sollte der Patienten bereits im Operationssaal extubiert und nachfolgend zur weiteren Überwachung und Therapie auf eine Intensivstation verlegt werden. Um eine umfassende Übergabe des narkoseführenden Anästhesisten an den Intensivmediziner zu ermöglichen ist eine kurze (möglichst schriftliche) Dokumentation des Operateurs hilfreich, die zu wesentlichen Eckpunkten der Operation (z.B. anatomische Besonderheiten, Komplikationen, Drainagen) und der postoperativen Therapie (z.B. Initiierung einer Antibiotikatherapie, Thombembolieprophylaxe, Kostaufbau) Stellung nimmt.
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